Dienstag, 31. Dezember 2013

Carrie

Carrie - Stephen King


Buchinfo
Seitenzahl: 318
Erschienen: 2013/1974
Verlag: Lübbe
Preis: Taschenbuch: 10,30€
eBook: 7,49€
 

Handlung 
Carrie war schon immer anders. Wegen ihrer unbeholfenen Art ist sie in der Schule eine Außenseiterin und wird gnadenlos gehänselt. Zu Hause leidet sie unter dem religiösen Fanatismus ihrer Mutter. Nur ein einziges Mal fühlt sich Carrie so wie alle anderen Mädchen: Als sie zum Schulball eingeladen wird. Doch der Abend endet nach einem grausamen Streich in einer Katastrophe. Denn Carrie ist beseelt von einer unheimlichen Gabe. Einer Gabe, die sie ein Inferno entfesseln lässt, gegen das die Hölle wie ein lieblicher Garten Eden aussieht …

Charaktere
Die Hauptperson in diesem Buch ist natürlich Carrie White. Sie ist ein siebzehn Jahre altes, unscheinbares Mädchen mit einer religiösen, fanatischen Mutter. Eigentlich möchte sie nur so normal wie alle anderen sein, doch schon von klein auf wird sie nur gehänselt, verspottet und ausgeschlossen. Ihre Mutter hält sie für Gottes Strafe und den Satan höchstpersönlich, verschweigt ihr essentielle menschliche "Dinge" und sperrt ihre Tochter zur Sündigung auch gerne in den Besenschrank. All das macht Carrie's Leben nicht leichter, als sie anscheinend auch noch die Fähigkeit zur Telekinese angeboren hat. Doch damit will sie sich bitterböse an all denjenigen rächen, die ihr jemals zugesetzt haben...

Nebenbei werden noch die Mutter Margareth White, die Sportlehrerin Miss Dejardin und ihre Mitschüler Sue Snell, Chris Hargensen, Tommy Ross und Billy Nolan genauer vorgestellt und abwechselnd beschrieben. Miss Dejardin steht auf Carrie's Seite, empfindet Mitleid mit ihr und will dem Mädchen eigentlich nur aus ihrer misslichen Situation heraushelfen. Sue Snell und Tommy Ross stehen ebenfalls auf Carrie's Seite, jeodch ist bei beiden nicht klar, aus welchen Motivgründen, da Sue am Anfang des Buches noch bei einer Aktion gegen Carrie handelt. Chris Hargensen, die Anführerin einer Mädchenclique, hat alles drauf und dran gesetzt, um Carrie das Leben zur Hölle zu machen. Billy Nolan, Chris' on/off Beziehung, zieht einfach mit, will aber "einfach so" Carrie leiden sehen.

Meinung
Da ich seit "Die Arena" Fan von Stephen King bin, hat mir Carrie ebenfalls gut gefallen. Ich mag die Art, wie der Autor seine Charaktere sehr realistisch und glaubhaft darstellt. Die Szenen wirken sehr natürlich, King nimmt sich meiner Meinung nach auch kein Blatt vor dem Mund. Er spricht die Dinge aus, wie sie sind und bleibt dabei nüchtern-realistisch. Für mich ist Carrie auch deshalb ein richtig toller Schocker, weil die Geschichte einfach so echt wirkt. Ohne einer Schicht Zucker darüber, wo man sich denkt "Ja, ist eh alles erfunden. Na und?" Die Handlung wurde aus der Sicht einer dritten, beobachtenden Person geschrieben, die mal bei Carrie, mal bei Sue, usw verweilt. Außerdem werden Zeitungsberichte, Meldungen, Zitate aus fiktiven Büchern und Interviews eingeworfen, welche den Fall Carrie White behandeln, um schließlich auf das große Finale hin zu arbeiten. Diese Struktur mochte ich auch ziemlich, da es sehr abwechslungsreich für mich war und in meinen üblichen Büchern nicht so oft vorkommt.

Fazit
Carrie hat mir besser gefallen als erwartet. Aufmerksam wurde ich auf das Buch, da im Moment die Buchverfilmung mit Chloe Moretz im Kino läuft. Wer Stephen King's Schreibweise mag, auf realistisch gestaltete Handlungen steht und sich nicht ekelt, dem würde ich Carrie weiterempfehlen.



Spannung: ★ ★ ★ ★ (4/5)
Humor: ★  (1/5)
Tiefe: ★ ★ ★ (3/5)
Stil: ★ ★ ★ ★ ★ (5/5)

Montag, 30. Dezember 2013

Gelesene Bücher 2013


Hello :D
Da heute der 30. Dezember 2013 ist, habe ich mir gedacht, mal die Bücher herzuzeigen, die ich in diesem Jahr gelesen sind. Während ein paar sehr dünne Exemplare dabei sind, haben sich aber auch ein paar fette Schinken dazugeschlichen...

Die Reihenfolge ist nicht ganz korrekt, da ich die Buchcover von meiner Book Challenge 2013 auf goodreads.com ab gescreenshottet habe. Sie funktioniert folgendermaßen: auf dem ersten Bild dem Cover rechts unten bis nach links oben folgen; dann zum nächsten Bild übergehen usw.

Manche Bücher haben von mir deutsche Titel aufgedrückt bekommen, obwohl sie auf dem Cover in englischer Sprache sind, weil ich sie in Deutsch gelesen habe (und bei goodreads zu faul war, sie auf deutsch zu suchen, hmmhmmm...).

Clockwork Prince | Clockwork Angel | Until I Die | Die For Me |  Die drei Musketiere | Der Herr der Ringe | Harry Potter - das große Filmuniversum | The Fault in Our Stars | Second Chances | First Comes Love
Pandemonium | This Is What Happy Looks Like | Alisk | Looking For Alaska | The Amber Spyglass | Delirium | Pride & Prejudice | The Perks of being a Wallflower | Zu den Anfängen - Zwölf Wasser | Percy Jackson : Sea of Monsters | Percy Jackson: The Lightning Thief | Altered | The Great Gatsby | Angelfall | Daughter of Smoke & Bone | The Magician's Apprentice | Clockwork Princess | Smaragdgrün | Saphirblau | Rubinrot



Unearthly - Himmelsbrand | Obsidian | Die For Her | The Printing Revolution in Early Modern Europe | If I Should Die | The Rise of the Hotel Dumort | Warm Bodies | Silber | Legend | Switched | Wake | Midnight Heir | Vampires, Scones and Edmund Herondale | The Runaway Queen | What Really Happened in Peru | Alex | Annabel | Hana | Requiem | Raven
The Golden Lily | Mockingjay | Carrie | Harry Potter and the Philosopher's Stone | A Game of Thrones | Forged | What to buy a Shadowhunter who has everything | Sonea - Die Hüterin | Prodigy | Eragon | The Fall of the Hotel Dumor | Saving Raphael Santiago | Bloodlines | Daughter of Blood & Starlight | Heroes of Olympus: House of Hades | Fangirl | Dear Mr. Henshaw | Radiant | Die Arena | Hallowed

Mal sehen, was das Buchjahr 2014 so für mich bringen wird (: 



Donnerstag, 5. September 2013

Delirium

Delirium | Lauren Oliver



Buchinfo
Seitenanzahl: 416
Erschienen: 2011
Verlag: Carlsen
Preis: Hardcover: 18,90€ [D] 19,50€ [Ö] 27,50 sFr
Taschenbuch: 8,99€ [D] 9,30€ [Ö] 13,50 sFr
eBook: 12,99€ [D] 12,99€ [Ö] 16,00 sFr


Handlung
In der nahen Zukunft wird die Liebe als tödliche Krankheit erkannt, wogegen die USA seine Bürger schützen will. Grenzen werden abgesteckt und ab den18. Lebensjahr werden Jugendliche gegen die Liebe behandelt, um nicht daran zu sterben und andere Leute anzustecken. Wer gegen das System handelt, wird eingesperrt oder getötet. Lena, welche nur noch wenige Wochen bis zu ihrer Behandlung hat, muss sich einer Prüfung unterziehen, damit ihr eine Zukunft bestimmt wird. Als während diesem Test jedoch etwas unerwartetes passiert, erblickt sie einen Jungen, der ihr zuzwinkert? Empört über diese Geste, denn in Lenas Welt gelten Umarmungen, Blicke, Zuneigung etc als unerhört und können zur ansteckenden Krankheit, die Liebe, führen. Als sie jedoch beginnt, den Jungen öfters zu sehen und er sie schließlich in sein Geheimnis einweiht, wird Lena klar, dass ihr ganzes Leben nur eine Lüge ist...

Charaktere
Die Charaktere können einem nur sympathisch sein! Lena, die schüchtern und unsicher ist, Hana, die genau das Gegenteil von Lena zu sein scheint und Alex, welcher geheimnisvoll und charismatisch wirkt. Unsympathisch kann in dem Buch nur das Gesellschaftssystem sein, denn dieses zwingt die Menschen, so zu handeln, wie sie es nur tun. Lena selbst kam mir teilweise unsympathisch vor, ihre Art hat mir an manchen Stellen überhaupt nicht gefallen. Hana dagegen war mir auf Anhieb sympathisch, ihre positive und ebenfalls geheimnisvolle Eigenschaft gefiel mir. Alex mochte ich auch von Anfang an, er hat meiner Meinung nach ähnliche Züge wie Hana und scheint ebenfalls sehr unerschrocken.

Meinung
Die Idee klang nicht schlecht. Die Liebe, die wahrscheinlich ansteckendste Krankheit der Welt - laut der USA? Mal sehen, was dabei rauskommt! Leider nicht viel, denn genauso wie ich befürchtet hatte, nahm das Buch die Form eines typischen Dystopie-Jugendromans an. Weitergelesen habe ich trotzdem, wer weiß, wie es ausgeht. Vielleicht kann Lauren Oliver ja noch was herausreißen. Ja, konnte sie und wegen diesem, entscheidenden Punkt habe ich mir gleich nach Delirium Pandemonium zugelegt, welches um Längen besser begann als Delirium. Denn gegen Ende des Buches nahm die Handlung eine überraschende Wendung an, welche mich so überzeugt hatte, dass ich nicht anders konnte. Da ich die Nachfolger der Serie bereits gelesen habe, kann ich behaupten, dass die Bücher nur noch besser werden. Schade um den Anfang von Delirium, aber sobald man sich da mal durchgekämpft hat, ist die Geschichte sehr spannend zu lesen.

Fazit
Nette Geschichte, die gegen Ende sehr spannend wird und einen unerwarteten Wendepunkt bekommt. Wer Dystopie-Bücher mag, unbedingt reinlesen!

Spannung: ★ ★ ★ (3/5)
Humor: ★ ★ ★ (3/5)
Tiefe: ★ ★ ★ (3/5)
Stil: ★ ★ ★ (3/5)

Donnerstag, 25. Juli 2013

Der kleine Hobbit


Der kleine Hobbit – J.R.R. Tolkien


 Buchinfo
Seitenanzahl: 332
Erschienen: 10. Auflage Dezember 2003
Verlag: dtv
Preis: € 9,95  (D) | € 10,30 (A) [Taschenbuch]

Kurzbeschreibung
Im friedlichen Auenland verbringt der Hobbit Bilbo Beutlin sein wenig abenteuerliches Leben. Bis eines Tages 13 Zwerge und der legendäre Zauberer Gandalf uneingeladen zum Tee kommen -- von da an sind die geruhsamen Tage des behäbigen kleinen Hobbits vorbei. Ohne Hut und ohne Frühstück bricht er mit den Zwergen auf, um in einem fernen Land einen verlorenen Schatz wiederzugewinnen. Doch vorher begegnen sie Elben, Trollen, Orks und Riesenspinnen, durchwandern das Nebelgebirge und den Nachtwald, bis sie schließlich zum Einsamen Berg gelangen, wo der Drache Smaug den Schatz der Zwerge bewacht.

Beginn
Bilbo Beutlin lebt kein gerade spannendes  und riskantes Leben im Auenland. Er führt einen mehr oder weniger routinierten Tagesablauf und ist sonst auch nicht der Typ, der sich sofort in das nächstbeste Abenteuer stürzt.  Er sitzt nachmittags gerne vor seiner Hobbithöhle, raucht seine Pfeife und lässt sich treiben. Putzt die Höhle, stockt seine Vorratskammer auf und sieht sich sehr interessiert an diversen Karten. Wäre da nicht Gandalfs Überraschungsbesuch, hätte Bilbo keine abenteuerliche und spannende Geschichte in seinen alten Tagen zu erzählen gehabt.

Gefahr
Die Gefahr in dieser Geschichte lauert hinter jeder Ecke. Angefangen davon, dass Bilbo sein Zuhause verlassen muss, um zu den Nebelbergen zu gelangen bis zu der Tatsache, einen nicht ganz dummen und außerdem riesigen Drachen zu überlisten. Währenddessen wird man noch von Trollen, Orks, Spinnen, dem Elfenvolk, etlichen ekeligen Tieren und einem nicht so unwesentlichen Geschöpf namens Gollum verfolgt, aber alles seine Zeit. Was hat sich Gandalf eigentlich dabei gedacht?, sollten sich nicht nur die Leser sondern auch die Zwerge dabei denken. Einen bequemen und ängstlichen Hobbit uns als Meisterdieb klarzumachen. Wir werden alle sterben. Jedoch glaubt man am Anfang der Geschichte noch gar nicht, was für eine Entwicklung Bilbo hinlegen wird. Wobei ich zugeben muss, ihm der Ring auch etliche Male geholfen hat. Der Ring, den Bilbo in Gollums Höhle gefunden hatte.

Meinung
Bevor ich Der kleine Hobbit wirklich in die Hand genommen und zu lesen begonnen hatte, vergingen an die sieben Jahre. Damals war mir Tolkiens Erzählweise einfach zu lange, detailreich und einfach langweilig. Außerdem war ich nie ein großer Fan der Herr der Ringe Reihe und hatte auch nie vor gehabt, mich damit jemals wieder zu beschäftigen. Bis ich erfahren habe, dass Der kleine Hobbit einen Film bekommen würde. Da ich außerdem endlich meinen ungelesenen Bücherstapel kleiner machen wollte und nebenbei erwähnt eine Beschäftigung für meinen Flug nach London brauchen würde, nahm ich mir das Buch mit und begann zu lesen. Schließlich konnte ich nicht mehr aufhören und war angetan von dem Buch. Ich wollte immer wissen, wie es weiterging...bis das Buch schließlich keine Seiten mehr übrig hatte. Schon lange habe ich kein wirkliches Fantasy Buch mehr in den Händen gehabt und war mehr als froh, dass ich endlich Der kleine Hobbit gelesen hatte. Bilbo Beutlin ist witzig, liebenswert und wunderbar realistisch. Davon abgesehen, dass er ein Hobbit ist und im Auenland lebt und sonst wo. (Außer man nimmt jetzt an, dass sich das Auenland in Neuseeland befindet...) Ich habe mich ab dem Zeitpunkt richtig für ihn gefreut, als er endlich sein Schicksal angenommen und begonnen hatte, sein Waschlappenbenehmen abzulegen um endlich zu kämpfen! Als er Respekt von den Zwergen erlangt hat und sich selbst beweisen konnte. Einfach toll. Nebenbei fand ich den Schreibstil Tolkiens schlussendlich doch nicht so schlimm wie früher, ganz im Gegenteil, er hat mich super gefallen. Das Altenglisch gibt der ganzen Geschichte einen besonderen Flair und macht sie dadurch nur noch einzigartiger, als sie ohnehin ist. (Generell, wie kommt man auf so eine Welt?) Das Einzige, was mich an dem Buch gestört hat war die Namensbenennung der Zwerge. Thorin ging noch, aber Dwalin, Balin, Kili, Fili, Dori, Nori, Ori, Oin, Gloin, Bifur, Bofur und Bombur? Hätten sie alle ähnliche Eigenschaften gehabt, hätte ich das Buch frustriert gegen die Wand geworfen und gehofft, dass die Zwerge sich andere Namen geben. Nur, damit man sie etwas besser auseinanderhalten kann. Aber dadurch, dass sie total verschiedene Charaktereigenschaften besitzen, macht es uns Herr Tolkien doch nicht ganz so schwer. Zu den anderen Charakteren kann ich nur sagen, dass sie nicht leer und lieblos hingestellt wirken, sondern einen rechten Platz in der Geschichte zu haben scheinen. Als könnte ohne sie die ganze Welt um Bilbo Beutlin nicht existieren. Und wenn das geschafft wurde, kann das Buch nicht langweilig sein. Ich persönlich habe mir bereits alle drei Bände der Herr der Ringe Triologie beschafft und werde sie so schnell wie möglich zu lesen beginnen :-)

Fazit
Der kleine Hobbit ist sehr empfehlenswert, besonders für Leser, die gerne Fantasy lesen (Wer hätte das gedacht). Die Geschichte rund um Bilbo Beutlin ist fein gestrickt, humorvoll und höchst mysteriös. Für mich immer wieder wert zu lesen.


Spannung:  (5/5)
Humor: ★★ (5/5)
Tiefe: (3/5)
Stil: (5/5)

Der Nachtzirkus


Der Nachtzirkus | Erin Morgenstern



Buchinfo
Seitenzahl: 464
Erschienen: März 2012
Verlag: Ullstein
Preis: € 19,99 (D)

Kurzbeschreibung
Er kommt ohne Ankündigung und hat nur bei Nacht geöffnet: der Cirque des Rêves – Zirkus der Träume. Um ein geheimnisvolles Freudenfeuer herum scharen sich fantastische Zelte, jedes eine Welt für sich, einzigartig und nie gesehen. Doch hinter den Kulissen findet der unerbittliche Wettbewerb zweier verfeindeter Magier statt. Sie bereiten ihre Kinder darauf vor, zu vollenden, was sie selber nie geschafft haben: den Kampf auf Leben und Tod zu entscheiden. Doch als Celia und Marco einander schließlich begegnen, geschieht, was nicht vorgesehen war: Sie verlieben sich rettungslos ineinander. Von ihren Vätern unlösbar an den Zirkus und ihren tödlichen Wettstreit gebunden, ringen sie verzweifelt um ihre Liebe, ihr Leben und eine traumhafte Welt, die für immer unterzugehen droht.

Beginn
Zu allererst beginnt das Buch damit, dass man sich als Zirkusbesucher vor dem Cirque des Rêves wiederfindet. Die ersten Eindrücke werden beschrieben, man fühlt sich direkt dort hin versetzt, auf jeden Fall toll. Jedoch ist dieser Abschnitt nicht lang, denn bald darauf wird man in die Welt von Celia und ihrem Vater Hector Bowen alias Prospero entführt. Hector schließt mit einem gewissen Alexander eine Wette ab, benutzt seine Tochter als seine Spielfigur und der Cirque des Rêves wird als Spielbrett der beiden verwendet. Alexander gabelt einen Jungen aus dem Waisenhaus auf und die beiden Konkurrenten werden auf den Wettkampf vorbereitet. Nur wie lauten die Regeln, wann kristallisiert sich ein Gewinner heraus und wie kann man sich auf dieses Spiel vorbereiten? Man sei gespannt, denn sowohl Hector, Alexander als auch Celia und der Junge (Marco) besitzen magische Fähigkeiten.

Gefahr
Ganz klar ist natürlich, dass Celia und Marco sich als Gefahr sehen, obwohl sie sich anfangs noch nicht kennen beziehungsweise überhaupt gesehen haben. Jedoch stellt sich bald heraus, dass beide mehr als harmlos sind und die wirklichen Gefahren Hector und Alexander sind, sowie der Zirkus selbst. Noch immer stellt sich die Frage, wie man dieses Spiel überhaupt gewinnen oder ob man ihm entkommen kann (Diese Frage bleibt übrigens bis fast zum Schluss unaufgelöst).

Meinung
Bis auf die Tatsache, dass die Kurzbeschreibung viel spannender und dramatischer klingt als das Buch wirklich ist, fand ich es toll! Es gab kein packendes Show – Down, Celia und Marco waren auch nicht gerade sehr lebhaft, aber doch. Der Zirkus wurde selbst so magisch, wunderbar und einfach bezaubernd mit all seinen Details beschrieben, dass ich irgendwie nicht anders kann als es zu lieben. Es ist außergewöhnlich und man hätte es noch außergewöhnlicher machen können, aber bitte. Die Geschichte mag also nicht so aufregend sein, wie in der Kurzbeschreibung beschrieben, jedoch ist sie wunderbar zu lesen und sehr zu empfehlen! Die Kapitel sind immer kurz, was ich persönlich gut finde, da sie einerseits dazu dienen, Sichtwechsel zu machen, andererseits aber auch, um ein wenig den Leser verschnaufen zu lassen. Für Leute, die nicht gerne mitten im Kapitel abbrechen möchten, wenn sie zu müde, beschäftigt, usw...werden also sehr geeignet. Jedoch hat es mich anfangs gestört, dass es so schnelle Zeitsprünge gibt. Aber man gewöhnt sich ja an alles. Die Charakter selbst sind nicht besonders tiefgründig – zumindest mir kommt es so vor – aber sehr sympathisch und liebenswert. Jeder Einzelne. Bis auf die „Bösen“ jedenfalls.

Fazit
Das Buch ist sehr empfehlenswert. Es gibt keine Fortsetzung davon (zumindest ist mir keine bekannt), was ich auch gut finde, da die Handlung nicht noch weiter ausgedehnt wird. Wer sich gerne verzaubern lässt, sollte es sich auf jeden Fall zulegen! :-) 


Spannung:  ★ ★ ★ (3/5)
Humor: (1/5)
Tiefe: ★ ★ ★ (3/5)
Stil: ★ ★ ★ ★ ★ (5/5)

Unearthly – Dunkle Flammen


Unearthly – Dunkle Flammen | Cynthia Hand



Buchinfo
Seitenanzahl: 432
Erschienen: August 2012
Verlag: Rowohlt
Preis: € 9.99 (D) | € 10,30 (A)  [Taschenbuch]
€ 9,99 [eBook]

Kurzbeschreibung

Clara ist anders als all die anderen Mädchen auf der High School: Ihre Mutter gehört zu den Nephilim. Auch in Claras Venen fließt Engelsblut. Mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, wird sie selbst zu einem Schutzengel werden. Vorausgesetz, sie besteht ihre Bewährungsprobe. Doch die ist schwieriger als erwartet: Clara muss sich entscheiden – zwischen Himmel und Hölle, zwischen Christian und Tucker...



Beginn

Ehrlich gesagt finde ich, dass die Kurzbeschreibung des Buches mich nicht unbedingt dazu bewegt hat, das Buch zu lesen. Klang für mich sehr 0815 und überdrüber kitschig. War es aber nicht. Mehr dazu aber später. Das Buch beginnt damit, dass der Hauptprotagonist, Clara, eine Vision von ihrer große Aufgabe bekommt, welche sie zu lösen hat. Wann sie sich dieser Aufgabe zu stellen hat, ist unklar und kann Jahre brauchen. Wäre außerdem nicht diese Tatsache da, dass Clara ein Nephilim – ein Engel – ist und wegen ihrer Aufgabe von all ihren Freunden aus dem sonnigen Kalifornien in ein Bilderbuchkaff in die Mitte der USA ziehen müsste, wäre alles halb so schlimm. Aber nein, es kommt noch besser, als Clara schließlich den Jungen aus ihrer Vision, Christian Prescott,  in ihrer neuen Schule sieht und von da an nun sich langsam in ihn zu verlieben scheint. Doch all diese Problemchen wären nur halb so toll, wenn es da nicht einen Mitstreiter, Tucker Avery, Bruder von Claras bester Freundin Wendy und anfangs ziemliche Nervensäge, geben würde (was da für Spannungen entstehen, ist uns allen hoffentlich klar).



Gefahr

Doch ein Liebesdreieck gab noch nie eine wirkliche Bedrohung her, weswegen es nur logisch ist, wenn ein gefallener Engel in der Geschichte auftaucht. Mitunter ein besonders Hartnäckiger, welcher sich Samjeeza nennt und hinter Claras Mutter her ist. Gefallene Engel – oder wie im Buch genannt: Schwarzflügel – sind wie es der Name schon sagt, gefallene Engel, die unter Gottes Missgunst stehen und am liebsten die guten, reinen Engel töten. Besonders Clara ist sensibel für sie, denn wenn ein Schwarzflügel in der Nähe ist, füllt es einen mit unendlicher Traurigkeit, die sich nicht mehr abschütteln lässt und sich wie Blei in den Beinen festsetzt. Dadurch kommt man nicht mehr vom Fleck und sitzt in der Falle.



Meinung

Es mag wahrscheinlich am Liebesdreieck liegen, warum ich das Buch nicht wütend in eine Ecke geworfen und ihm „0815, 0815!“ nachgeschrien habe. Denn für mich war die Handlung im Grunde nicht unbedingt neu: Mädchen zieht aus einem bestimmten Grund aus der hippen Stadt in ein Dorf – verliebt sich dort – im besten Falle gleich in zwei Typen, die ebenfalls nicht ganz abgeneigt von ihr sind – die große Gefahr taucht auf – sie wird bekämpft – alles kommt so, wie man es sich vorgestellt hat. WIESO ABER hat mich das Buch dann trotzdem doch so fasziniert? Wieso konnte ich nicht die Finger davon lassen und musste gleich am nächsten Tag Band 2 kaufen gehen? Ich würde sagen, es kommt bei diesem Buch wirklich von Leser zu Leser an. Man kann es lieben oder hassen. Wenn man gegen Liebesdreiecke allergisch ist, lasst es. Mögt ihr diese Supernatural – Figuren nicht, schaut es nicht an. Bei mir waren es zum Beispiel die Charaktere, die mir so gut gefallen haben, dass ich Band 2 haben musste. Ich wollte wissen, wie es mit Clara, Christian und Tucker weitergeht (ich bin übrigens „Team Christian“...), ebenso wie mit Claras Bruder, Mutter, einfach des Umfelds Willen! Der Schreibstil ist angenehm, das Buch lässt sich deswegen einfach und schnell lesen und was auch sehr wichtig ist...es hat HUMOR. Es war echt witzig und ich musste echt sehr oft lachen. Und wenn ein Buch Spannung, Humor und Romantik vermittelt kann es für mich einfach nicht mehr besser sein (gute Charakter, Schreibstil und Handlung sind natürlich auch wichtig!).



Fazit

„Unearthly – Dunkle Flammen“ hat vielleicht nicht die neueste Handlung, dafür aber liebenswerte Charaktere, Witz und einen angenehmen Schreibstil. Band 3 kann für mich kommen ;-)



Spannung:  (3/5)
Humor: (4/5)
Tiefe:   (2/5)
Stil:   (3/5)


Die Bestimmung


Die Bestimmung – Veronica Roth



Buchinfo
Seitenzahl: 480
Erschienen: März 2012
Verlag: cbt
Preis: € 17,99 (D) | € 18,50 (A) | CHF 25,90 [gebunden]


Kurzbeschreibung
Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und schließlich Ferox – die Furchtlosen …
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie. Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft. Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht…

Beginn
Es ist ein ganz normaler Tag wie jeder andere, gäbe es da nicht ein wichtiges Ereignis an diesem Tag: Beatrice, der Hauptcharakter, wird getestet, in welche Fraktion sie am besten passt. Dass sie sich als eine Unbestimmte (eine Person, die nicht eindeutig in eine Fraktion, sondern in mehrere passt) herausstellt, ist wenig später klar und ist unbedingt geheim zu halten. Unbestimmte sind gefährlich und nicht gut für das System. Wenige Zeit später darf sie ihre Fraktion wählen, die, in der sie ihr restliches Leben verbringen möchte. Wie gefährlich ihre Entscheidung aber ist, erfährt sie erst im Laufe ihres Trainings als Ferox.

Gefahr
Eine Unbestimmte, eine Gefahr für das System zu sein, ist schon heikel genug und unbedingt geheim zuhalten, damit dich deine Fraktion nicht tötet? Von wegen! Im Laufe der Geschichte wird erst klar, wer die wirkliche Gefahr ist: Die Fraktion der Ken, die Wissenden. Diese möchten nämlich die Fraktion der Altruan beseitigen, da sie der Meinung sind, dass der Gesellschaft Wohlstand zusteht und sie generell alle Fraktionen in der Regierung sehen wollen. (Oder anders gesagt: Sie möchten einfach an die Macht und wollen die anderen unterwerfen.)

Meinung
„Die Bestimmung“ hat mich von Anfang an in ihren Bann gerissen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob der Grund dafür ist, dass ich solche Genres gerne habe (bzw The Hunger Games unendlich gut finde) oder einfach von der Geschichte fasziniert bin. Das waren zumindest meine ersten Gedanken während ich das Buch gelesen habe. Nachher ist mir aufgefallen, dass ich es handlungstechnisch gar nicht so gut finde und auch nicht wirklich verstehe, wieso das Buch so gehypet wird. Ehrlich nicht. Das Lied mit den Fraktionen konnte ich mit den Distrikten in The Hunger Games sowie als auch in Matched mit den perfekten Paaren vergleichen. Dass sich Beatrice in Four verliebt, war mir irgendwann sowieso klar – aber dass das Ende so abrupt heruntergeschrieben wurde, damit komme ich absolut nicht klar. Nichts gegen Veronica Roth und ihrem Schreibstil (denn der ist toll!) aber ganz ehrlich: Wieso mussten alle diese Charakter sterben? Nur damit sie nicht mehr über sie erzählen muss? Ich hätte liebend gerne mehr über ihre Mutter und deren Vergangenheit erfahren. Darüber, wie es mit Will und Christina weitergeht und ob ihr Vater überhaupt mit Beatrice’ Fraktionwechsel klarkommen wird! (Bzw wie es auf Sicht in langer Zeit ausgesehen hätte.) Die nächste Frage, die ich mir stellte war, was sie in den kommenden zwei Büchern geschrieben hat, dass diese ebenfalls ein Erfolg wurden? Denn ich hätte theoretisch schon mit diesem Buch genug, hätte es noch hundert Seiten mehr und einen runden Abschluss gehabt. Aber tja, mal sehen, ob ich mir die anderen auch noch holen werde. ;-)


Spannung:  ★ ★ ★ ★ (5/5)
Humor: ★ ★ ★ (3/5)
Tiefe: ★ ★ ★ (3/5)
Stil: ★ ★ ★ ★ ★ (5/5)


Die Lieder der Erde


Die Lieder der Erde – Elspeth Cooper


 Buchinfo
Seitenanzahl: 560
Erschienen: November 2011
Verlag: Heyne
Preis: €14,99 (D) | € 15,50 (A) | CHF 21,90

Kurzbeschreibung

Das heilige Buch von Eador lässt keine Zweifel aufkommen: Wer die Lieder der Erde hören kann, soll brennen! Bereits seit tausend Jahren befolgen die Ritter der Kirche dieses Gebot und verfolgen jeden, den sie der Magie verdächtigen. Dabei machen sie auch vor ihren eigenen Reihen nicht halt: Als der Novize Gair zum ersten Mal die ebenso schöne wie schreckliche Melodie vernimmt, ist ihm klar, dass dies sein Ende bedeutet, sollte sein Geheimnis gelüftet werden. In einem unbeobachteten Moment gelingt Gair die Flucht, doch die Kirche ist ihm auf den Fersen, und in sich spürt er die Kraft der Erde heranwachsen, so mächtig, dass sie ihn zu zerstören droht. Einzig die Hüter des Schleiers können Gair jetzt noch helfen ...



Beginn

Die Lieder der Erde beginnt schon einmal geheimnisvoll. Es geht um Gair, scheinbar als Hexer verurteilt, welcher einem Prozess bevorsteht. Er soll verbrannt werden, denn Hexer dürfen nicht leben. Gairs Schicksal nimmt eine überraschende Wende, als er doch nicht verurteilt wird und schließlich von einem Mann namens Alderan in Obhut  genommen wird. Dieser teilt ihm mit, dass seine Gabe nichts abstoßendes ist und er ihm helfen kann, den Sang, wie seine Gabe nun heißt, unter Kontrolle zu bekommen. Deswegen reisen sie schließlich zu Alderans Akademie, wo er nicht nur lernt, seine äußerst vielseiten Gaben auszunutzen und zu kontrollieren, sondern auch die schöne Aysha kennenlernt.



Gefahr

Doch wäre das Buch nicht halb so spannend, würde es nicht gewisse Gegner geben, die nicht nur Gair, sondern auch der ganzen Welt Schwierigkeiten bereiten. Savin, beschrieben als die Ausgeburt des Bösen, ebenso ein alter Schüler Alderans, versucht die Akadamie anzugreifen. Mithilfe von Dämonen, die von der anderen Seite der Welt durch den Schleier eindringen, will er einen gewissen Schlüssel an sich reißen, der den jüngsten Tag herbeirufen mag. Der Schleier trennt die ‚normale’ (und sehr fiktive) Welt von der wohl unnatürlichen Welt, in der Dämonen und jede Art von unstellbaren Wesen hausen. Masen, ein Torwächter des Schleiers, berichtet einst, dass der Schleier immer dünner und gefährlicher wird. Ein Grund mehr für Savin, die Dämonen auf die Welt loszulassen.



Meinung

Im Grunde habe ich mir schwergetan, das Buch nicht einfach wegzulegen und ein anderes anzufangen. Die fiktive Welt ist wunderbar detailreich erzählt und gestaltet worden, dennoch habe ich andauernd das Gefühl bekommen, dass es nicht sehr originell ist. Es gab eine Kirche, gut. Eine Göttin – auch wunderbar. Jedoch war es das auch schon. Bis auf de Tatsache, dass Gott durch Göttin ersetzt wurde, klang diese Glaubensgemeinschaft für mich genauso wie die katholische Kirche. Ebenso gab es typische Dämonen, Gefahren aus einem anderen Reich, Elfen, eine Akademie, usw...Die Charaktere sind zwar sehr liebenswert und sympathisch (bis auf die Charaktere, die man eigentlich nicht mögen sollte), aber sehr durchschaubar. Sind sie jetzt böse ja/nein? Würden sie dies und das wirklich tun? Ebenso kam mir die Beziehung zwischen Gair und Aysha sehr flach und zu schnell beziehungsweise sie wurde nicht besonders abwechslungsreich beschrieben. Der Stil von Elspeth Cooper ist sehr an fiktive Welt angepasst, was ich gut finde. Nicht zu modern aber auch nicht zu alt. Hin und wieder habe ich zwar einige Seiten ziemlich schnell übersprungen, da es mir schon zu langatmig und detailreich wurde, aber jedem das seine.



Fazit

Ein nettes Buch zum lesen, jedoch habe ich nicht vor, die Fortsetzung zu kaufen. Für mich ist der Handlungsstrang zu offensichtlich und weniger tiefgründig, sodass ich nicht besonders viel von den zukünftigen Büchern erwarte.



Spannung:  (3/5)

Humor: (1/5)

Tiefe: (3/5)

Stil: (5/5)



Das ist also mein Leben


Das ist also mein Leben – Stephen Chbosky



Buchinfo
Seitenanzahl: 288
Erschienen: September 2011
Verlag:  Heyne
Preis: € 12,99 (D) | € 13, 40 (A) | CHF 18,90

Kurzbeschreibung

Charlie ist sechzehn, er ist in seinem ersten Jahr in der Highschool und hat die Probleme, die man in diesem Alter so hat: mit Mädchen, mit der Schule, mit sich selbst. Zumindest scheint es so zu sein. Doch in den Briefen, die er an einen unbekannten „Freund“ schreibt, wird deutlich, dass Charlie eine ganz besondere Sicht auf die Welt hat: Er beobachtet die Menschen um sich herum, fragt sich, ob sie ihr Leben so leben, wie sie es möchten, und versucht verzweifelt, seine eigene Rolle in all dem, was wir Leben nennen, zu begreifen.



Beginn

Zuallererst erfahren wir, dass Charlie, der Protagonist dieser Geschichte, Briefe an einen gewissen „Freund“ schreibt. Charlie selbst hat bisher nur gewisse Eigenschaften von ihm mitbekommen, die ihn als guten Zuhörer qualifizierte. Er erwähnt, dass sich vor einem Jahr sein bester Freund in der Middle School umgebracht hatte und Charlie bald sein Freshman Year an der High School beginnen wird. Außerdem starb seine Tante Helen vor geraumer Zeit, eine weitere Tatsache, mit der der Freshman zu kämpfen hat.



Gefahr

Der Leser merkt jedoch, dass Charlie nicht so ist wie jeder gewöhnliche 15 – Jährige. Er liest und schreibt unheimlich gerne, raucht und hängt mit seinen Senior - Freunden Sam und Patrick ab. Die Art, wie sich Charlie verhält, lässt den Leser misstrauisch machen, dass vielleicht mehr hinter den Protagonisten steckt, als es anfangs den Anschein hat. Das wiederkehrende Thema „Tante Helen“ lässt nicht mehr von der Geschichte ab und taucht am Ende des Buches in voller Wucht auf. Im Verlauf der Briefe weist Charlie darauf hin, mit ihm könnte etwas nicht stimmen, es bedrückt und macht ihn fertig, doch wieso, kann er nicht sagen.



Meinung

Wahrscheinlich ging es mir nur so, aber ich musste das Buch zweimal lesen, um langsam immer mehr an Eindrücke zu gewinnen. Beim ersten Mal lesen war das Buch für mich ganz nett, das Ende schockierend, tief erschütternd und verstörend. Nach dem zweiten Mal habe ich dann immer mehr Details und Tiefgründigkeit mitbekommen, die ich zuvor verpasst habe (oder auch nur deswegen, weil ich das Buch während einer Autofahrt gelesen habe?). Wie auch dem sei, Das ist also mein Leben dreht sich vor allem um ein großes Thema: Erwachsenwerden und wie man damit fertig werden kann. Sex, Drugs & Rock n’ Roll, die erste Liebe, Freunde an einer neuen Schule finden...Alles ist dabei und wird hervorgeholt. Da das Buch 1999 herauskam, ist es vielleicht nicht mehr auf dem neuesten Stand unserer Generation, ist aber auf jeden Fall sehr Lesens – und Empfehlenswert. Eine große Message wird dabei unterstrichen, die ich sehr unterstütze: Anderssein ist nicht schlimm, es macht einen aus und lässt eine Person von einer anderen unterscheiden. Die Charaktere wirken echt, man kann sich mit ihnen identifizieren und das ist meiner Meinung das Wichtigste an diesem Buch und an Büchern generell. Nebenbei erwähnt kommt der gleichnamige Film sehr bald in die Kinos – der Trailer dazu war auf jeden Fall vielversprechend, die Besetzung ist gut – also ich werde ihn mir auf jeden Fall ansehen und das Buch so oft es geht herumreichen, damit es jeder lesen kann.



Fazit

Das ist also mein Leben ist ein Buch, welches zumindest jeder Jugendliche gelesen haben sollte. Wieso? Es behandelt wichtige Themen, scheut sich nicht vor dem Anderssein und ist nebenbei erwähnt nicht einmal ein dicker Wälzer.




Spannung:  (2/5)

Humor: (1/5)

Tiefe: (4/5)

Stil: (4/5)