Das ist also mein Leben – Stephen Chbosky
Buchinfo
Seitenanzahl: 288
Erschienen: September 2011
Verlag: Heyne
Preis: € 12,99 (D) | € 13, 40 (A) | CHF 18,90
Kurzbeschreibung
Charlie ist sechzehn, er ist in
seinem ersten Jahr in der Highschool und hat die Probleme, die man in diesem
Alter so hat: mit Mädchen, mit der Schule, mit sich selbst. Zumindest scheint
es so zu sein. Doch in den Briefen, die er an einen unbekannten „Freund“
schreibt, wird deutlich, dass Charlie eine ganz besondere Sicht auf die Welt
hat: Er beobachtet die Menschen um sich herum, fragt sich, ob sie ihr Leben so
leben, wie sie es möchten, und versucht verzweifelt, seine eigene Rolle in all
dem, was wir Leben nennen, zu begreifen.
Beginn
Zuallererst erfahren wir, dass Charlie,
der Protagonist dieser Geschichte, Briefe an einen gewissen „Freund“ schreibt.
Charlie selbst hat bisher nur gewisse Eigenschaften von ihm mitbekommen, die
ihn als guten Zuhörer qualifizierte. Er erwähnt, dass sich vor einem Jahr sein
bester Freund in der Middle School umgebracht hatte und Charlie bald sein
Freshman Year an der High School beginnen wird. Außerdem starb seine Tante
Helen vor geraumer Zeit, eine weitere Tatsache, mit der der Freshman zu kämpfen
hat.
Gefahr
Der Leser merkt jedoch, dass Charlie
nicht so ist wie jeder gewöhnliche 15 – Jährige. Er liest und schreibt
unheimlich gerne, raucht und hängt mit seinen Senior - Freunden Sam und Patrick
ab. Die Art, wie sich Charlie verhält, lässt den Leser misstrauisch machen,
dass vielleicht mehr hinter den Protagonisten steckt, als es anfangs den
Anschein hat. Das wiederkehrende Thema „Tante Helen“ lässt nicht mehr von der
Geschichte ab und taucht am Ende des Buches in voller Wucht auf. Im Verlauf der
Briefe weist Charlie darauf hin, mit ihm könnte etwas nicht stimmen, es
bedrückt und macht ihn fertig, doch wieso, kann er nicht sagen.
Meinung
Wahrscheinlich ging es mir nur so,
aber ich musste das Buch zweimal lesen, um langsam immer mehr an Eindrücke zu
gewinnen. Beim ersten Mal lesen war das Buch für mich ganz nett, das Ende
schockierend, tief erschütternd und verstörend. Nach dem zweiten Mal habe ich
dann immer mehr Details und Tiefgründigkeit mitbekommen, die ich zuvor verpasst
habe (oder auch nur deswegen, weil ich das Buch während einer Autofahrt gelesen
habe?). Wie auch dem sei, Das ist also mein Leben dreht sich vor allem um ein großes Thema: Erwachsenwerden und
wie man damit fertig werden kann. Sex, Drugs & Rock n’ Roll, die erste
Liebe, Freunde an einer neuen Schule finden...Alles ist dabei und wird
hervorgeholt. Da das Buch 1999 herauskam, ist es vielleicht nicht mehr auf dem
neuesten Stand unserer Generation, ist aber auf jeden Fall sehr Lesens – und
Empfehlenswert. Eine große Message wird dabei unterstrichen, die ich sehr
unterstütze: Anderssein ist nicht schlimm, es macht einen aus und lässt eine
Person von einer anderen unterscheiden. Die Charaktere wirken echt, man kann
sich mit ihnen identifizieren und das ist meiner Meinung das Wichtigste an
diesem Buch und an Büchern generell. Nebenbei erwähnt kommt der gleichnamige
Film sehr bald in die Kinos – der Trailer dazu war auf jeden Fall
vielversprechend, die Besetzung ist gut – also ich werde ihn mir auf jeden Fall
ansehen und das Buch so oft es geht herumreichen, damit es jeder lesen kann.
Fazit
Das ist also mein Leben ist ein
Buch, welches zumindest jeder Jugendliche gelesen haben sollte. Wieso? Es
behandelt wichtige Themen, scheut sich nicht vor dem Anderssein und ist
nebenbei erwähnt nicht einmal ein dicker Wälzer.
Spannung: ★ ★ (2/5)
Humor: ★ (1/5)
Tiefe: ★ ★ ★ ★ (4/5)
Stil: ★ ★ ★ ★ (4/5)

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