Kurzbeschreibung
Das heilige Buch von Eador lässt keine
Zweifel aufkommen: Wer die Lieder der Erde hören kann, soll brennen! Bereits
seit tausend Jahren befolgen die Ritter der Kirche dieses Gebot und verfolgen
jeden, den sie der Magie verdächtigen. Dabei machen sie auch vor ihren eigenen
Reihen nicht halt: Als der Novize Gair zum ersten Mal die ebenso schöne wie
schreckliche Melodie vernimmt, ist ihm klar, dass dies sein Ende bedeutet,
sollte sein Geheimnis gelüftet werden. In einem unbeobachteten Moment gelingt
Gair die Flucht, doch die Kirche ist ihm auf den Fersen, und in sich spürt er
die Kraft der Erde heranwachsen, so mächtig, dass sie ihn zu zerstören droht.
Einzig die Hüter des Schleiers können Gair jetzt noch helfen ...
Beginn
Die
Lieder der Erde beginnt
schon einmal geheimnisvoll. Es geht um Gair, scheinbar als Hexer verurteilt,
welcher einem Prozess bevorsteht. Er soll verbrannt werden, denn Hexer dürfen
nicht leben. Gairs Schicksal nimmt eine überraschende Wende, als er doch nicht
verurteilt wird und schließlich von einem Mann namens Alderan in Obhut genommen wird. Dieser teilt ihm mit, dass
seine Gabe nichts abstoßendes ist und er ihm helfen kann, den Sang, wie seine
Gabe nun heißt, unter Kontrolle zu bekommen. Deswegen reisen sie schließlich zu
Alderans Akademie, wo er nicht nur lernt, seine äußerst vielseiten Gaben
auszunutzen und zu kontrollieren, sondern auch die schöne Aysha kennenlernt.
Gefahr
Doch wäre das Buch nicht halb so spannend,
würde es nicht gewisse Gegner geben, die nicht nur Gair, sondern auch der
ganzen Welt Schwierigkeiten bereiten. Savin, beschrieben als die Ausgeburt des
Bösen, ebenso ein alter Schüler Alderans, versucht die Akadamie anzugreifen.
Mithilfe von Dämonen, die von der anderen Seite der Welt durch den Schleier
eindringen, will er einen gewissen Schlüssel an sich reißen, der den jüngsten
Tag herbeirufen mag. Der Schleier trennt die ‚normale’ (und sehr fiktive) Welt
von der wohl unnatürlichen Welt, in der Dämonen und jede Art von unstellbaren
Wesen hausen. Masen, ein Torwächter des Schleiers, berichtet einst, dass der
Schleier immer dünner und gefährlicher wird. Ein Grund mehr für Savin, die
Dämonen auf die Welt loszulassen.
Meinung
Im Grunde habe ich mir schwergetan, das
Buch nicht einfach wegzulegen und ein anderes anzufangen. Die fiktive Welt ist
wunderbar detailreich erzählt und gestaltet worden, dennoch habe ich andauernd
das Gefühl bekommen, dass es nicht sehr originell ist. Es gab eine Kirche, gut.
Eine Göttin – auch wunderbar. Jedoch war es das auch schon. Bis auf de
Tatsache, dass Gott durch Göttin ersetzt wurde, klang diese
Glaubensgemeinschaft für mich genauso wie die katholische Kirche. Ebenso gab es
typische Dämonen, Gefahren aus einem anderen Reich, Elfen, eine Akademie,
usw...Die Charaktere sind zwar sehr liebenswert und sympathisch (bis auf die
Charaktere, die man eigentlich nicht mögen sollte), aber sehr durchschaubar.
Sind sie jetzt böse ja/nein? Würden sie dies und das wirklich tun? Ebenso kam
mir die Beziehung zwischen Gair und Aysha sehr flach und zu schnell
beziehungsweise sie wurde nicht besonders abwechslungsreich beschrieben. Der
Stil von Elspeth Cooper ist sehr an fiktive Welt angepasst, was ich gut finde.
Nicht zu modern aber auch nicht zu alt. Hin und wieder habe ich zwar einige
Seiten ziemlich schnell übersprungen, da es mir schon zu langatmig und
detailreich wurde, aber jedem das seine.
Fazit
Ein nettes Buch zum lesen, jedoch habe ich
nicht vor, die Fortsetzung zu kaufen. Für mich ist der Handlungsstrang zu
offensichtlich und weniger tiefgründig, sodass ich nicht besonders viel von den
zukünftigen Büchern erwarte.
Spannung: ★ ★ ★ (3/5)
Humor: ★ (1/5)
Tiefe: ★ ★ ★ (3/5)
Stil: ★ ★ ★ ★ ★ (5/5)

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